Als "Hof zu Weipperaide" wird Weiperath 1098 erstmals urkundlich erwähnt, als dieser dem Kloster Maximin übergeben wurde. Auf Grund von Bodenfunden weiß man aber, dass auf der Weiperather Gemarkung in der Flur "Maisberg" um das Jahr 200 n.Chr. eine römische Siedlung gestanden hat.
Weiperath befindet sich im Bundesland Rheinland-Pfalz im Südwesten Deutschlands. Es gehört zum Regierungsbezirk Trier und zum Landkreis Bernkastel-Wittlich. Weiperath liegt im Hunsrück, einem Mittelgebirge im südwestlichen Teil des Rheinischen Schiefergebirges, zwischen Mosel und Nahe gelegen. Südlich vom Dorf erstreckt sich der Idarwald. Im Norden wird die Gegend um Weiperath vom Haardtwald und im Südwesten vom Hochwald umrahmt. Es besteht eine gute Anbindung zur B 327, der Hunsrückhöhenstraße.
Der Erbeskopf im Hochwald, mit seinen 818 Metern der höchste Berg des Hunsrücks, liegt in der Nähe. Weiperath gehört zusammen mit 18 weiteren Ortsbezirken zur Einheitsgemeinde Morbach, die circa 10.600 Einwohner hat und für ihre Holzindustrie bekannt ist. Unser Dorf selbst hat etwas über 300 Einwohner. Es erstreckt sich zwischen 422 m und 457 m über dem Meeresspiegel (NN). Die Größe der Gemarkung beträgt 465 Hektar, davon sind 404 Hektar Acker- und Grünland und 51 Hektar Wald.
Weiperath hatte mindestens seit dem 15. Jahrhundert eine eigene Kapelle. Näheres von dieser ersten Kapelle ist nicht überliefert, außer dass sie schon sehr früh eine Glocke besaß, die aber weder Schrift noch eine Jahreszahl trug.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde die zu klein gewordene Kapelle abgerissen und im Jahre 1780 an der gleichen Stelle eine größere errichtet.
Als man im Jahre 1962 begann, eine neue, größere Kirche zu bauen, ging ein langgehegter Wunsch der Dorfbevölkerung in Erfüllung. Da der bisherige Standort zu klein war, und keine Erweiterung zuließ, wurde sie an einem Platz erbaut, der schon von jeher dafür vorgesehen war. Die ganze Bevölkerung legte mit Hand an. Die Grundsteinlegung fand am 02. Juni 1963, am Tag des Namenspatrons St. Erasmus, statt. Am 11. Juli 1965 erfolgte dann die feierliche Weihe des neuen Gotteshauses.
Das im Herbst 2000 eröffnete Hunsrücker Holzmuseum stellt, wie der Name schon sagt, den Werkstoff Holz in den Mittelpunkt. Im Holzerfahrungsraum kann sich der Besucher mit dem Naturstoff Holz vertraut machen. In anderen Bereichen wird über die Waldarbeit, die Holzernte, den Holztransport und die vorläufige Bearbeitung im Sägewerk informiert. Die Weiterverarbeitung des Holzes im Handwerk, Kunsthandwerk, Kleingewerbe sowie die Verwendung im Haushalts- und Arbeitsbereich vervollständigen die Ausstellung.
Besuchergruppen haben die Möglichkeit, zusätzlich zur Führung im Hauptgebäude auch die neue Gatterhalle zu besichtigen. Dort wird ein historisches Horizontalgatter in Betrieb präsentiert: das Auftrennen von Baumstämmen in Längsrichtung zur Herstellung von Balken und Brettern.
Für die jüngeren Besucher ist ein Kinderholzspielraum eingerichtet. Nach einem ausgedehnten Rundgang lädt die Cafeteria zu einem Plausch mit anderen Besuchern ein.
In einem romantischen, stillen Wiesental zwischen Weiperath und Hunolstein findet man an einsamer Stelle die legendenumwobene Walholzkirche.
Schon vor 800 Jahren war sie kirchlicher Mittelpunkt der umliegenden Ortschaften. In ihrer jetzigen Form wurde sie 1760 erbaut.
1990 wurde der Förderkreis Walholzkirche gegründet, dem es gelang, diese schöne Kirche zu renovieren. Hochzeiten, kultuelle Veranstaltungen und Konzerte rücken Walholz wieder in den Mittelpunkt der Menschen in dieser Region.
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